"Josef Oster" Radmarathon

10. Mai 2010 0 Von Olaf

Gestartet wurde gegen 8.45h. Die Anmeldung lief ohne Probleme ab und ich bin quasi direkt gestartet, da es doch etwas dunkler war am Himmel und ich unschöne Überraschungen unterwegs weitestgehend einschränken wollte.
Nach einer kleinen Extrarunde zu Beginn war die Beschilderung im Folgenden ausgezeichnet und es kam nie ein Zweifel über die zu fahrende Strecke auf. Vielmehr waren Schilder im Überfluss vorhanden und es wurde sogar auf gefährliche Abfahrten und Kreuzungen hingewiesen.
Ich bin bewusst den großen Teil der Strecke alleine gefahren um mich zu fordern und auszutesten für die Tour nach Belgien. Zudem war die Streckenführung so ein Traum, dass ich einfach auch etwas von der Gegend sehen und nicht immer nur auf den Hintern des Vordermannes starren wollte 😉

Während der Tour habe ich bewusst auf die Verpflegung geachtet und alle 20-30 Minuten einen Dextro Riegel oder Gel gegessen. Nur getrunken habe ich wohl etwas zu wenig am Anfang, was sich dann später auch noch bemerkbar machen sollte. Zwischendrin gab es immer wieder Punkte an denen die Fahrerei etwas schwerer fiel, aber im Großen und Ganzen war es keine Quälerei. Auf dem „Rückweg“ an der Mosel im 2/3 der Strecke habe ich mich dann an eine Gruppe angehangen weil einfach zu viel Wind ging und ich zu dem Zeitpunkt einen kleinen Durchhänger hatte und mir die Beine etwas zugingen bzw. ich das Gefühl hatte, wenn ich jetzt noch härter rein trete, dann fange ich gleich an zu krampfen. Alles in allem werden wohl gute 130 km von mir alleine bewältigt wurden sein. Leider ging durch einen Firmware Bug, der Transfer vom Garmin Edge 500 auf den PC schief. Daher kann ich außer dem Kontrollzettel leider mit keinerlei graphischer Auswertung dienen.
Alles in allem war es ein Erlebnis das erste Mal 166km an einem Stück so weit zu fahren und ich freue mich jetzt schon auf die Tour nach Belgien. Nächstes Jahr werde ich definitiv wieder in Ochtendung am Start sein und dann vielleicht auch mal den Marathon anpeilen.

Zum Schluss ein paar kurze Facts die mir noch so einfallen, die ich aber nicht mehr in Textform bringen wollte:

– die Orga war spitze, an jeder Kontrollstelle gab es Wasser, Tee, Schorle, Müsliriegel, Bananen, Brote, Tucs
– die Freiwilligen an den Kontrollstellen waren sehr nett
– die Strecke war wie schon gesagt ein Traum (fahre ich garantiert irgendwann nochmal)
– netto Fahrzeit 6:30h laut Tacho
– an den Kontrollstationen nicht hetzen und ruhig mal Pause machen
– ich habe 5 Gels und 6 Riegel gebraucht plus diverse Bananen, Tucs an den Kontrollstationen und ein Nutellabrot an der Halbzeitkontrolle
– noch kein Nutellabrot hat so gut in meinem Leben geschmeckt 🙂
– so gut Gels und Riegel auch sein mögen, irgendwann möchtest auch mal etwas anderes (herzhafteres)
– Salz im Wasser wirkt echt und hilft mir merklich gegen Krämpfe
– Dresscode gibt es keinen
– auch eine gute Quote an Frauen
– auch einige Leute mit Triaaufsatz und/oder Rucksack waren untewegs
– es gibt Tiefpunkte die man überwinden muss
– man sollte sich im Griff haben um vor einem fahrenden oder überholenden Fahrern nicht nachzuhetzen
– ohne Handschuhe mit Geleinlagen könnte ich nicht so weit fahren
– Kleidungswahl mit 3/4 Hose, Langarmtrikot und Windjacke hat perfekt gepasst an diesem Tag
– Nerven behalten wenn es mal nicht so läuft, die 2. oder 3. Puste kommt sicher
– mein Beine fühlten sich überraschend gut am selben Tag
– leichter Muskelkater am zweiten Tag
– die Langdistanz macht süchtig

Gruß
Cat